Unsere Anlage

Im Ruhebereich der Anlage wird nicht eingestreut, sondern als Unterlage verwenden wir die HIT-Softbetten. Seit Sommer 2019 haben wir den Ruheraum komplett mit weichen Softbetten ausgelegt. Die Pferde können zwischen normal weichem Softbett (ca. 40 mm incl. Schaum) und superweichem Softbett (ca. 90 mm incl. Schaum) wählen. Auf dieser Unterlage liegen die Pferde angenehm weich und vor Kälte aus dem Boden isoliert.

Als Einstreu wird nur ein dünner Hauch Holzgranulat aufgebracht um eventuelle feuchte Bereiche (durch nasse Hufe vom Regen oder auch wenn mal etwas Pipi daneben geht) trocken zu halten. Wir verstehen den Ruheraum als einen Raum, in den sich die Pferde zurückziehen können um zu ruhen, dösen oder zu schlafen. Wenn Raufutter als Einstreu verwendet wird gibt es den Nebeneffekt, dass die Pferde an diesem Ort auch fressen, Ruhe ist somit nicht gewährleistet. Wir wollen mit der Verwendung von Softbetten auch vermeiden, dass Pferde bereits mit Pferdeäppel und Urin verunreinigtes Einstreu fressen.

Unsere Pferde erhalten in der Kraftfutterstation täglich bis zu 23 Einzelportionen Kraftfutter. In stündlichen, kleinen Mahlzeiten werden alle Pferde individuell mit Kraft- und Mineralfutter versorgt. Wir bieten derzeit 3 verschiedene Kraftfuttersorten und 1 Minaralfutter an. Wir erstellen in Zusammenarbeit mit dem Pferdebesitzer ein individuelles Fütterungskonzept für sein Pferd.

Durch die individuelle Fütterung jedes einzelnen Pferdes ist es möglich, auf die jeweiligen Bedüfnisse des Pferdes einzugehen. Egal ob das Pferd täglich gearbeitet wird oder nur alle 14 Tage spazieren geht, jung oder alt ist, leicht- oder schwerfuttrig ist, Haflinger oder Rennpferd, wir können jedem Pferd gerecht werden. Mit Hilfe des Fütterungscomputers ist es uns möglich das Fressverhalten der Pferde täglich zu kontrollieren.

Unsere Raufutterversorgung erfolgt in unterschiedlichen Bereichen. Wie bei der Versorgung mit Kraftfutter, erhalten unsere Pferde ebenfalls stündliche Mahlzeiten. In den verschiedenen Raufutterstationen werden alle Pferde individuell mit Raufutter versorgt. Die Pferde können ungestört von eventuellen "Störenfrieden" ihre Mahlzeiten zu sich nehmen, was insbesondere für rangtiefe Pferde ein entscheidender Faktor ist.

Somit ist es möglich, die klassischen Defizite der konventionellen Offenstallhaltung in Bezug auf individuelle Fütterung und Futterneid auszuschließen.

Der Selektionsraum ist ca. 300 m² groß und kann durch eine computergesteuerte Selektionstür von berechtigten Pferden betreten werden. Er besteht aus einem großen Ruheraum mit Softbetten, einer Heuraufe und einem matschfreien Sandpaddock. Berechtigung für diesen Bereich kann man den Pferden dauerhaft oder temporär zuweisen, je nachdem welche Gründe vorliegen. Es ist gedacht für

Die Pferde werden im Selektionsraum nicht von der Herde ausgesondert, sie können jederzeit durch eine Ausgangstür zur Herde zurück, um dort ihre Portion Kraftfutter abzuholen oder um zur Tränke zu gehen. Vielmehr ist es eine zusätzliche Komponente, um allen Pferde, ob groß, klein, jung, alt, schwerfuttrig, leichtfuttrig, ranghoch oder rangtief eine optimale und artgerechte Haltung zu gewährleisten.

Auf einer etwas abgelegenen Anhöhe befindet sich unsere Tränke. Diese Tränke ist so konzipiert, dass die Pferde von "stehendem Wasser" trinken können. Sie müssen nicht, wie bei gewöhnlichen Tränkbecken üblich, mit Ihren Nüstern oder Lippen auf Schläuche oder Tränk - Zungen drücken, damit Wasser nachläuft. Das Nachfüllen des Wassers wird über einen Schwimmer gesteuert. Die Tränke ist bis - 30° C frostsicher.

Die Anordnung unserer Tränke innerhalb unseres Aktivstalls wurde so gewählt, dass die Pferde Steigung von ca. 50-100 m zur Tränke nehmen müssen. Der Zugang zur Tränke von Richtung Kraftfutter ist nur in einer Richtung möglich. Nach dem Trinken müssen die Pferde einen deutlich längeren Schleppweg zurück zu den anderen Funktionsbereichen benutzen. Dieses Auf und Ab trainiert die Muskulatur und Kondition der Pferde erheblich.

Extra dick eingesandeter Bereich, ideal zum Wälzen und Toben. Ebenso wie der gesamte Auslauf des Aktivstalls ist auch der Wälzplatz mit einer Drainage und Unterbau versehen.

Neuankömmlinge werden zuerst einmal zwischen 4 und 7 Tagen in den Eingewöhnungsboxen untergebracht. Dort haben sie über den Paddock die Möglichkeit, die ersten Freundschaften zu schließen und sich kennen zu lernen. Vorzugsweise werden bei uns neue Pferde in der Koppelsaison in die Herde integriert. Da in dieser Zeit die meisten Pferde der Herde tagsüber auf der Koppel sind, kann diese Zeit ideal genutzt werden, um die neuen Pferde mit dem Aktivstall vertraut zu machen, und die einzelnen Funktionsbereiche nutzen zu lernen.

Nach dieser Eingewöhnungszeit kommen die "Neuen" dann bei einem Weidegang zur Herde.

Komplett befestigter Auslauf mit verschiedenen Bodenbelägen:

Durch den Aufbau der Fächen ist der Auslauf matschfrei und für die Pferde komfortabel begehbar. Unseren Pferden steht ein ganzjährig begehbarer Auslauf von 3500 m² zur Verfügung.